Die Fahrt seines Lebens war mein erster Filmdreh.
Im Großen und Ganzen geht es um einen Typen, der eine Bank überfällt obwohl er offensichtlich keine Ahnung hat was er da macht. Als er leicht überstürzt das Gebäude verlässt greift er sich daher das erstbeste Fahrzeug das er finden kann – ein Taxi…
…da eine Flucht mit einem stehenden Taxi nur bedingt möglich ist, kam ich ins Spiel. Das Taxi wurde auf einen Anhänger verladen und von mir durch den Berliner Stadtverkehr gezogen. An sich keine wirklich spannende Sache, aber so etwas handliches und leichtfüssiges wie einen 10m langen Zug, der trotz Ampeln, anderen Verkehrteilnehmern, Straßenbahnen usw. permanent in Bewegung sein sollte, dabei aber nicht durch Schlaglöcher o.ä. holpern durfte (um den Ton nicht zu stören) war dann doch anders. Auch die (für den Film notwendige) Vollbremsung auf der Straße des 14 Juni im Feierabendverkehr hatte ihre Reize.
Am Set stelle sich außerdem schnell heraus, dass mein, durch chronischen Geldmangel seit meiner Jugend verursachtes, Improvisationstalent bei der Lösung diverser größerer und kleiner Probleme durchaus brauchbar war. Es musste z.B. eine alte Mercedes E-Klasse so umgebaut werden, dass die Rückbank umgeklappt werden konnte – bzw. es musste zumindest aussehen als ob.
Eigentlich als Produktionsfahrer ohne die geringste Ahnung vom Film angeheuert, wurde ich somit innerhalb von 10 Tagen zum Set-Techniker und mein Interesse am „Drehen“ war geweckt…
Website: www.diefahrtseineslebens.de
Film: Download
Equipment
- Kamera: Canon 5D
- Dolly
- Kamera Kran
- Car Rig
- Licht: ca. 4kw
1 Kommentar zu “Filmdreh „Die Fahrt seines Lebens“”
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